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Andre Rieu Interview 1

Petra Cichos, Telefon: 089-2723368, Mobil: 01712031359

Exklusiv           Interview

Andre Rieu

* Lebe Deinn Traum – träume nicht Dein Leben

* Ich habe jahrelang keinen Urlaub gemacht

* Ich war ein ungeduldiger Kranker

* Ich möchte mit meiner Musik noch viel Freude bringen

autorisiert - Mai 2011

Wichtig: Bitte Interview  nur in Verbindung mit neuer CD / DVD – siehe Web-Seite Andre Rieu

Herr Rieu, schön, dass Sie wieder genesen sind. Wie geht es Ihnen jetzt?

Mir geht es wieder gut. Mir geht es prima. Mir geht es bestens. Es waren zum Glück nur zweieinhalb Monate Zwangspause. Es war eine völlig neue Situation für mich, aber es ging eben nicht anders. Wenn man sein Gleichgewicht verloren hat, hat man nur eine Chance: im Bett liegen bleiben und warten bis alles wieder gut wird.

Sie waren immer aktiv und produktiv, nie krank. Was denkt, fühlt man da plötzlich?

Ich habe die letzten fünf Jahre kein Urlaub gehabt und habe immer nur weiter gearbeitet. Irgendwann rächt sich der Körper und sagt Stopp. Das war bei mir der Fall. Plötzlich hatte ich in der Tat viel Zeit zum Nachdenken. Ich hatte vor allen Dingen Zeit darüber nachzudenken, was anders machen könnte. Was ich anders machen möchte.

Krank sein ist nicht schön. Was hat Sie aufgerichtet? Was hat Ihnen gut getan?

Meine Familie hat mir natürlich sehr gut getan. Sie war immer an meiner Seite. Aber ich war auch sehr überwältigt und gerührt von den vielen E-Mails, Briefen und Blumen. Es kamen Genesungswünsche aus der ganzen Welt. Von all den vielen Fans der ganzen Welt. Das hat mir wirklich gut getan und mir die Kraft gegeben, sehr schnell wieder gesund zu werden.

Gleichgewichts-Störungen können Angst einjagen…

Natürlich habe ich einen Schreck bekommen, als ich mitten in der Nacht wach wurde und alles drehte sich um mich herum. Schrecklich. Ich dachte, das würde nie aufhören. Mir war die ganze Zeit nur schwindelig. Sogar als ich einmal im Supermarkt war. Es drehte sich alles so sehr, dass ich mich schnell irgendwo festhalten musste.

Waren Sie denn ein braver Kranker oder eher etwas ungeduldig?

Von meiner Mentalität her bin ich ja sowieso immer etwas ungeduldig. Produktiv ungeduldig. Also war ich auch als Kranker eher etwas ungeduldig. Aber da ich ja so schnell wie möglich wieder gesund werden wollte, habe ich brav all das gemacht, was die Ärzte mir gesagt haben. Insofern war ich wirklich brav.

Gönnen Sie sich denn jetzt wenigstens mal Pausen?

Ja, mit Sicherheit. Meine Priorität sind meine Konzerte. Die geben mir viel Kraft und vor allen Dingen positive Energie. Ansonsten gebe ich weniger Interviews und verzichte auf andere Auftritte, die ich sonst auch immer gemacht habe. Zum Glück konnten wir das Konzert auf der Insel Mainau noch vor meiner Krankheit aufzeichnen. Es wäre schade gewesen, wenn dies nicht passiert wäre.

Glauben Sie an alternative Heilmedizin?

Ich glaube, dass es wichtig ist auf seinen Körper zu hören. Das macht jeder mit sich selbst aus und tut das, was er persönlich für sich am Besten hält. Ich bin ansonsten auch so nicht gläubig. Man sollte nicht warten bis man tot ist um im Himmel glücklich zu werden. Man sollte jetzt versuchen und alles dran setzen, um glücklich zu werden und zu sein. Mein Motto ist immer: Leben Deinen Traum und träume nicht Dein Leben.

Mussten Sie schon einmal um Ihr Leben fürchten?

Ich hatte einmal eine ziemlich gefährliche Situation. Da hat man versucht mich zu entführen. Bitte verstehen Sie, aber mehr möchte ich dazu nicht sagen. Zum Glück konnten jedoch meine Sicherheitsleute diese Situation verhindern. Ich habe sehr gute Sicherheitsleute und bin ihnen sehr dankbar.

Was lesen Sie gerne? Was sehen Sie gerne im Fernsehen?

Oh, ich lese selten und schaue auch selten Fernsehen. Das hat aber einen einfachen Grund: sobald ich lese oder vor dem Fernseher sitze, schlafe ich spätestens nach fünf Minuten ein.  Meine Frau sagt immer: Entweder bist Du auf 180 oder Du schläfst ein.

Was wünschen Sie sich privat und beruflich?

Privat wünsche ich mir gesund und glücklich zu bleiben. Zusammen mit meiner Frau, meinen Kindern und Enkelkindern. Beruflich wünsche ich mir, dass ich noch ganz lange sehr vielen Menschen mit meiner Musik Freude bereiten kann. Meine drei Wünsche wären: Gesundheit, Glück und Liebe.

Wenn Sie nur drei Dinge auf eine Insel mitnehmen könnten…

Dann würde ich meine Frau, meine Geige und einen guten Rotwein mitnehmen.

Petra Cichos

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